Neben autoritären, antiautoritären und behavioristischen Ansätzen wird in den letzten Jahren vermehrt die bedürfnisorientierte Pädagogik diskutiert. Oft wird sie auch mit der bindungsorientierten und der eher psychoanalytisch ausgerichteten mentalisierungsbasierten Pädagogik in Verbindung gebracht.
Gemeinsam ist diesen drei Richtungen die Konzentration auf die Bedürfnisse des Kindes anstatt auf das alleinige Steuern seines Oberflächenverhaltens. Wo der behavioristische Ansatz vorwiegend die auf das Verhalten folgenden Konsequenzen in den Blick nimmt, betrachtet der bedürfnisorientierte Ansatz die auslösenden, hinter dem Verhalten liegenden Gefühle und Bedürfnisse des Kindes. Es wird davon ausgegangen, dass diese die Motivation für sein Verhalten sind und von dem Kind auf seine persönliche Art und Weise auf der Handlungsebene artikuliert werden.